Ein-Personen-Stück von Carl Merz und Helmut Qualtinger, Regie Heinz-Arthur Boltuch, Schauspiel Thomas Zimmermann.
INHALT:
Der Feinkostmagazineur „Herr Karl“ erzählt im Lager eines Feinkostgeschäftes seine Lebensgeschichte. Er stellt sich als Opportunist heraus, der sich vom Ende des Ersten Weltkrieges bis zum Ende der Besatzungszeit in den 50er Jahren durchs Leben bugsiert hat.
Herr Karl wirkt wie ein typischer Wiener, katholisch, murrend und freiheitsliebend. Nach und nach ändert sich das Bild des netten, ehrlichen und naiven Herrn Karls und man erkennt den Opportunisten hinter der gemächlichen Art.
Er passt sich den jeweiligen politischen Gegebenheiten an und wird 1934 vom Sozialist, zu einem Christlichsozialen und 1938 schließlich zum Nationalsozialist, nur um danach den Besatzungsmächten förderlich zu sein. Herr Karl nutzt jedoch nicht nur politisch sein Anpassungsvermögen. Seine Abgebrühtheit gegenüber seinen Mitmenschen enthüllt ihn als skrupellosen Profiteuer, der keine Chance auslässt andere Leute auszunutzen.
SPIELTERMINE:
23.04.2022 - 20:00 Uhr - Premiere
29.04.2022 - 20:00 Uhr
30.04.2022 - 20:00 Uhr
06.05.2022 - 20:00 Uhr
07.05.2022 - 20:00 Uhr
SPIELDAUER:
1h 15min ohne Pause
CREW:
Herr Karl - Thomas Zimmermann
Regie - Heinz-Arthur Boltuch
Produktionsleitung - Thomas Zimmermann
Regieassistenz - Gerhard Schürausz
Bühnenbild - Doris Linninger, Michaela Mekina, Gerhard Schürausz
Kostüm - Doris Linninger, Gerhard Schürausz
Werbedesign, Fotos - Elisabeth Lintner
Öffentlichkeitsarbeit - Barbara Wimmer
Ausschank - Gurdun Pernull und Crew
Kartenvorverkauf, Abendkasse - Elisabeth Lintner, Michaela Mekina
technische Leitung - Thomas Zimmermann
Technik bei den Aufführungen - Gerhard Schürausz, Lisa Wagner
Abendspielleitung - Gerhard Schürausz, Lisa Wagner
PREISE:
Abendkasse € 23,00, Abendkasse ermäßigt € 20,00, Vorverkauf € 21,00, ermäßigt
€ 18,00 (Kinder, Schüler, Studenten, Senioren, Präsenzdiener, Zivildiener, OÖN - Card(nur 2 Karten))
Karten gibt es hier
Pressestimmen zu "Der Herr Karl":
Auszug aus der Kritik im "Volksblatt" vom 26.04.2022 von Eva Hammer:
"Es ist gerade seine Harmlosigkeit, die Thomas Zimmermann aus dem Schatten des übermächtigen Helmut Qualtinger treten lässt. ..."
"... Im Unterschied zu Qualtingers proletoid angelegtem Ungustl gibt er (Ann. Thomas Zimmermann) einen bieder präpotenten Duckmäuser, der besserwisserisch sein Gehabe quer durch die Geschichte
als das einzig Richtige einer fiktiven künftigen Generation aufs Auge drückt. ..."
"... könnte als wirkliche Unsicherheit durchgehen, wäre da nicht das dreckige Grinsen wenn er (Ann. Herr Karl) über seine drei Ehefrauen herzieht, sexistischer Frauenverächter, der sich zugleich devot vor der imaginären Chefin duckt. ..."
"... Bloßgestellt und aufgeblättert fühlten sich jene, die gerade ihre ganze Kraft ins Vergessen und Verdrängen steckten. ..."
"... Das im Original aus 1961 stammende Spiegelbild der Gesellschaft schaut heute nicht minder unschön aus, ..."
Link zur Rezession des Amateurtheater Oberösterreich von Christian Hanna